Die Schönheit der Schweiz auf Leinwand
Die 22-jährige Aarburgerin Gisela Alexandra Löw malt stimmungsvolle Landschaftsbilder. Noch bis im April 2019 zieren einige ihrer Werke, welche sich verschiedenen Ortschaften der Schweiz widmen, das Treppenhaus im Aarburger Rathaus.
Aarburg Schon als Kind war Gisela Alexandra Löw gerne kreativ und so war für die junge Künstlerin immer klar, dass sie diese Leidenschaft auch nach der Schule in ihrem Alltag ausleben will – sei es im Beruf oder in ihrer Freizeit. Zuhause hat sie sich mittlerweile ein kleines Atelier eingerichtet, um ihrer künstlerischen Tätigkeit nachzugehen.
Gisela Alexandra Löw, wie lange malen Sie schon Bilder? Wie ist Ihr bisheriger Werdegang?
Ich bin vor sechs Jahren aus der Oberstufe gekommen und habe den gestalterischen Vorkurs der Schule für Gestaltung in Basel besucht. Als ich mit dem Kurs anfing, war ich noch nicht die grosse Malerin, hatte aber immer eine künstlerische Ader. Anschliessend habe ich ein Zwischenjahr gemacht und meine Ausbildung begonnen. Erst da habe ich richtig mit dem Malen begonnen.
Sie sind also auch beruflich kreativ?
Ja, ich bin Grafikerin und mittlerweile sogar selbstständig. Ich gestalte Gesamtauftritte wie Logos, Visitenkarten, Flyer, Einladungen – auch für Privatpersonen – und so weiter.
Wie oft widmen Sie sich der Malerei?
Das ist verschieden; je nach Lust und Laune. Mal gibt es ein Bild pro Woche und manchmal mehrere. Wenn ich aber mit einem Bild begonnen habe, dann mache ich es auch gleich fertig. Ich habe beispielsweise ein Bild mit Blick auf die Festung Aarburg, für dieses benötigte ich etwa vier Stunden.
Was für Bilder malen Sie genau und was für Sujets sind zu sehen?
Meistens male ich mit Acrylfarbe auf Leinwand; selten mache ich auch Ölbilder. Von den Sujets her widme ich mich hauptsächlich Landschaftsbildern. Porträts und Tiere liegen mir schlichtweg nicht.
Malen Sie Landschaften, die Sie so schon gesehen haben oder legen Sie frei nach Gefühl los?
Ich male schon Orte, die ich so gesehen habe. Ich reise oft herum – vor allem auch innerhalb der Schweiz. Oft nehme ich Fotos als Grundlage und bringe dann die Stimmung, die ich dazu in Erinnerung habe, mit hinein.
Wie ich auf Ihrer Homepage gesehen habe, fertigen Sie nebst Bildern noch weitere Werke an?
Ja, zur Abwechslung mache ich ab und an auch mal ein paar Dekoartikel und biete diese zum Beispiel an Märkten an.
Aktuell haben Sie im Rathaus Aarburg eine Bilderausstellung zum Thema Schweiz. Wie kam es dazu?
Ich hatte 2017 mit einer Kollegin zusammen in der Oltner Industrie eine Ausstellung zum Thema "Eine Reise". Auch Fredy Nater vom Aarburger Gemeinderat schaute da vorbei und so kam es zur jetzigen Ausstellung im Rathaus. Auf das Thema «D' Schwiiz esch eifach schön!» kam ich bei einer Zugfahrt vom Tessin nach Olten. Die Vernissage fand bereits im Oktober statt – es war wirklich schön und ich konnte auch schon ein paar Bilder verkaufen.
Was ist Ihr Ziel als Künstlerin?
Ich würde meine Bilder gerne bei einer breiteren Bevölkerung bekannt machen, auch über die Region hinaus. So, dass man meinen Namen kennt. Und ich will weiterhin Ausstellungen machen.
Interview: Chantal Siegenthaler