Durch Akupunktur zum Krimi
Im Februar hat die Erlinsbacherin Susanne Gantner (70) ihren ersten Krimi veröffentlicht. Ein Teil der Szenen spielt sich dabei auch im NOZ-Gebiet ab: in Lostorf und Mahren.
Region "Mit spitzer Nadel", so heisst ein kürzlich veröffentlichter Krimi. Die 70-jährige Autorin hat dabei auch einige Szenen, die sich in den umliegenden Gemeinden abspielen, einfliessen lassen. Wir haben Susanne Gantner zum Interview getroffen.
Im Februar ist Ihr Krimi „Mit spitzer Nadel“ erschienen. Ihr erstes Buch?
Ja, es ist mein erstes Buch. Ich habe allerdings als diplomierte Übersetzerin mein ganzes Leben lang geschrieben.
Wie ist der Krimi entstanden?
Ich bekam bei Dr. Beat Haldemann in Küttigen eine Akupunkturbehandlung. Dabei fragte ich ihn: «Kann man denn alle Beschwerden mit Akupunktur heilen?» Antwort: «Nicht alle, aber viele.» Ich fragte weiter: «Kann man mit Akupunktur auch schaden?» Antwort: «Sicher.» Nächste Frage: «Kann man mit Akupunktur auch töten?» Der Arzt lachte: «Ich habe es noch nie probiert, aber es wird behauptet. Deshalb durften wir bei meiner Ausbildung in Sri Lanka an bestimmten Stellen auch keine Akupunktur praktizieren.» Und er wies mich auf die einschlägige Literatur und das Internet hin. Daraus entstand die Idee zu diesem Krimi. Dr. Haldemann wird in «Mit spitzer Nadel» mit seinem Einverständnis zitiert.
Der Krimi spielt auch im NOZ-Gebiet.
Die Tochter des Ermittlers heisst Susanne und ich habe ihr meine Züge verliehen. Nur ist sie natürlich viel jünger. Sie ist wie ich Organistin in Lostorf und Mahren. Sie spielt im Krimi eine wichtige Rolle und besucht zusammen mit ihrem Vater zum Beispiel eine Stadtführung in Zofingen, isst ein Eiskaffee im «Kafi mit Härz» in Lostorf, nimmt ihn mit nach Mahren an die Orgel und gibt ihm wichtige Tipps.
Wo ist das Buch erhältlich?
Das Buch kann in jeder Buchhandlung bestellt werden. Es ist auch über Amazon erhältlich (als Taschenbuch und als e-Book). In Aarau ist die Hardcover-Ausgabe und die Taschenbuchausgabe bei Orell Füssli Thalia, Hintere Vorstadt 18, vorrätig. Bei der Lesung am Sonntag, 9. April, 11 Uhr, in der Galerie am Bach von Brigitte Wittwer in Erlinsbach, Hauptstrasse 90, wird das Buch zudem zu einem Vorzugspreis verkauft.
Interview: Chantal Siegenthaler