Schulklasse zu Besuch beim Imker
Mit viel Herzblut und Engagement vermittelt der Kestenholzer Imker Franz Berger sein fundiertes und grosses Wissen über die Bienen den lernwilligen und aufgeweckten Schülerinnen und Schülern aus Olten. Schon von kindsbeinen an kümmert sich Franz Berger um das Wohlergehen seiner Bienen. Viele seiner Vorfahren waren ebenfalls Imker und engagierten sich als Bienenzüchter.
Kestenholz/Olten Die 21 Schulkinder der Primarschule des Sälischulhauses in Olten waren erstaunlich gut zu diesem Imkerbesuch vorbereitet. Lehrerin Mirjam Güntert und Heilpädagogin Agnes Gyger haben in ihrem Unterricht den Kindern schon viel über die Bienen vermittelt. Durch das pädagogische Vorgehen von Franz Berger von der "Gäuer Imkerei aus Kestenholz" konnte dieses Wissen bei den motivierten Schülerinnen und Schülern abgerufen werden. In dieser Unterrichtsstunde wurden die Entstehung der Bienen, Nutzen und Aufgaben der Bienen und die Arbeiten in der heutigen Zeit des Imkers behandelt.
Während des Unterrichtes zeigte Franz Berger viel Anschauungsmaterial von den verschiedenen Bienenprodukten und Bienenerzeugnisse so z.B. Den feinen Gäuer Bienenhonig, den Blütenpollen, das Propolis, den Gelee Royal, das Bienengift und die Bienenluft. Die Schüler konnten alles in die Hand nehmen, daran schmecken und auch probieren. Sie hatten sichtlich Freude daran.
Franz Berger besuchte mit den Kindern die in seiner Hofstatt aufgestellten Bienenvölker, wobei es den Kindern ungemein Spass machte, die ungefährlichen Drohnen in die Hand zu nehmen. Nachdem der Rauchapparat in Funktion gesetzt wurde, öffnete Franz Berger das Bienenvolk und versetzte den Bienen einen leichten Rauchstoss um die Bienen zu besänftigen. Durch die Entnahme von diversen Waben konnte er den Schülern das vorher theoretisch vermittelte Wissen noch in der Praxis zeigen und ihnen die Bienenbrut, die Einlagerung des Blütenpollens und den Honig in den Waben zeigen. Die Bienen waren erstaunlich friedlich und keines der Kinder wurde gestochen, nur der Imker erlitt einen Bienenstich in die Hand. Hier konnte gleich demonstriert werden, wie ein Bienenstachel richtig entfernt wird. Nämlich mit dem Fingernagel sofort wegkratzen und nie mit zwei Fingern oder einer Pinzette fassen und zudrücken, denn so wird das ganze Gift zusätzlich hinein gepresst.
Zum Abschluss der Exkursion gab es als kulinarischen Höhepunkt feine Honigschnitten als Zwischenverpflegung. Franz Berger, seine Ehefrau Franziska sowie die beiden Begleiterinnen hatten alle Hände voll zu tun mit dem Bestreichen der unzähligen, begehrten Brotschnitte mit Gäuer Bienenhonig.
Patricia Bürge, artx-media