Jean-Pierre Buck
Der Kappeler in der Rubrik "Früsch vo dr Läbere"
Philipp Meyer, eidg. dipl. Drogist HF. z.V.g.
Bis zu 30% der Bevölkerung in westlichen Industrieländern leidet wöchentlich an Magenbrennen. Ein Symptom, das ernst genommen werden sollte.
Sod- oder Magenbrennen entsteht, wenn salzsäurehaltiger Magensaft zurück in die Speiseröhre fliesst. Im Gegensatz zum Magen, der dank dem Magenschleim vor der Säure geschützt ist, setzt der Rückfluss des aggressiven Saftes der Speiseröhre zu. Dies führt zu Entzündungen des Magenpförtners und der Speiseröhre, aber auch zu morgendlicher Heiserkeit, chronischem Husten oder sogar Zahnfleischentzündungen. Die Ursachen sind vielfältig. Der ringförmige Schliessmuskel am Mageneingang verhindert normalerweise, dass die Säure zurückfliesst. Mit zunehmendem Alter kann der Muskel aber etwas erschlaffen, auch eine Schwangerschaft, Übergewicht oder gewisse Medikamente können dies begünstigen. Reizmittel wie Alkohol, Nikotin, Koffein lassen den Schliessmuskel ebenfalls erschlaffen. Wer dazu viel fett- und zuckerhaltiges und generell zu viel isst oder häufig gestresst ist, lässt den Magen viel Säure produzieren.
Im Akutfall ist schnelle Hilfe angesagt. Es gibt verschiedene Medikamente, welche die Magensäure neutralisieren und damit weniger aggressiv machen. Diese Wirkstoffe lösen das Problem relativ schnell, sind aber nicht nachhaltig. Eine weitere Möglichkeit sind die Protonpumpenblocker. Diese werden bei regelmässigen Beschwerden eingenommen und reduzieren grundsätzlich die Säureproduktion. Doch auch die Naturheilkunde hält viele Geheimtipps gegen die lästigen Beschwerden bereit. Ein Teelöffel Heilerde in einem Glas Wasser wirkt oft so schnell wie ein chemischer Säurehemmer. Unsere Pulvermischung aus verschiedenen Schüssler Salzen kann sowohl akut, wie auch langfristig gegen zu viel Magensäure eingesetzt werden. Allgemein kann eine Säuren-Basenkur helfen, längerfristig die Probleme in den Griff zu kriegen. Ein Geheimtipp stellt der Kartoffelsaft dar. Schon viele Kundinnen und Kunden berichteten über gute Ergebnisse. Bei akuten Beschwerden ein schneller Helfer, täglich einen Schluck eingenommen kann er auch langfristig die Probleme lindern. Am wichtigsten aber ist, die auslösenden Faktoren auszuschalten. Die Ernährung anpassen, Genussmittel reduzieren oder einen entspannteren und möglichst stressfreien Tagesablauf anstreben hilf oft sehr viel. Gerne beraten wir Sie in dieser Thematik und helfen Ihnen zu entscheiden, ob ein Arztbesuch nötig ist oder die oben genannten Hilfsmittel eingesetzt werden können.
pd
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