«Ein Vertrauensbeweis der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger»
Was hat Dulliken 2022 bewegt? Welche Projekte sind aktuell am Laufen? Gemeindepräsident Walter Rhiner gibt Auskunft.
Im Juni wurde an der Gemeindeversammlung fast ohne Gegenstimme der Neubau des Kindergartens und des Primarschulhauses beschlossen. Ein Zeichen für die gute Vorarbeit, welche geleistet wurde? Und wann ist der Start der Bauarbeiten geplant?
Es ist sicher ein Ergebnis der guten Vorarbeit; dazu gehören auch eine offene und transparente Information sowie eine klare Kommunikation. Zudem ist es ein Vertrauensbeweis der anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger gegenüber der Arbeitsgruppe und dem Gemeinderat. Der Start der Bauarbeiten ist per Anfang 2024 geplant.
Auf die Frage, was 2021 für Dulliken die grössten Herausforderungen darstellte, nannten Sie vor einem Jahr an erster Stelle die Coronapandemie. Welche Themen haben die Gemeinde 2022 am meisten gefordert?
Einerseits war es die Schulraumplanung, bei welcher wir dank der erwähnten Unterstützung des Volkes einen grossen Schritt vorwärtsmachen konnten. Weiter hat uns auch die Revision der Ortsplanung beschäftigt. Zudem waren wir durch personelle Wechsel in der Verwaltungsleitung sowie der SON, der Sozialregion Oberes Niederamt, gefordert. Nicht zuletzt beschäftigte uns natürlich auch der Krieg in der Ukraine und die entsprechende Aufnahme der Flüchtlinge mit Status S.
Nach rund 40 Jahren ging Gemeindeschreiber Andreas Gervasoni Ende September in Pension. Was haben Sie an der Zusammenarbeit mit ihm am meisten geschätzt? Wie hat sich dessen Nachfolger Michael Steiner eingelebt?
Andreas Gervasoni konnte komplizierte Sachverhalte so erklären, dass sie für jedermann verständlich wurden. Zudem war er in der Lage, die für uns wichtigen Entwicklungen an den Finanzmärkten «richtig» zu beurteilen und daraus die entsprechenden Schlüsse zu ziehen. Michael Steiner hat sich sehr gut eingelebt und in dieser Zeit schon einige neue Impulse gegeben.
Auch in Dulliken war 2022 schnell festzustellen, was in den beiden Jahren davor fehlte: Welche Begegnungen, Anlässe oder Ereignisse im Dorf bleiben Ihnen in besonders guter Erinnerung?
Es war schön zu sehen, wie sich die Dullikerinnen und Dulliker wieder im Dorf engagiert haben. Sei es bei Dulliken bewegt, wo sie sich sportlich betätigt haben oder das zahlreiche Erscheinen an der 1. Augustfeier beim Alten Schulhaus. Der traditionelle Anlass für die Neuzuzüger inklusive Dorfrundfahrt mit Pferden und Wagen war ein weiteres Highlight. Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich das Beizlifest, welches heuer wieder durchgeführt werden konnte und bei welchem sich viele Vereine kräftig ins Zeug gelegt hatten. Einen besinnlichen Abschluss bildete Ende Jahr überdies das Adventsfenster.
Welche wichtigen Themen stehen 2023 auf der Agenda?
Die Kindergarten- und Schulraumplanung werden uns weiterhin beschäftigen, genauso wie die Weiterführung der Ortsplanungsrevision. Überdies sollen die grossen Bauvorhaben Langmatt-Nord und Schäfer-Langfeld konkretisiert werden und Richtungsentscheide für die Modernisierung der Wasserversorgung gefällt werden.
Sie haben das letzte Wort.
Danke für die Berichterstattung!
Fragen: David Annaheim