Martin Richiger
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Mit dem Bau der Lichtanlage für die Pumptrack-Anlage im Oltner Kleinholz, hat die vor zwei Jahren eröffnete Freizeitattraktion einen weiteren Meilenstein erreicht.
Olten «Wir sind alle überwältigt davon, wie viele Leute sich hier oben seit der Eröffnung der Pumptrackanlage täglich treffen», begrüsste Thomas Hasenfratz, Präsident vom Bike Club Olten, die Anwesenden am vergangene Woche zur Einweihung der Lichtanlage. Dies seien nicht nur Bikerinnen und Biker, sondern auch Familien und alle möglichen Räder, welche sich auf der Anlage bewegen: Skateboards, Dirtbikes, Kickboards und mehr. Es rollt also ständig auf den Fahrbahnen. «Aber bis anhin halt nur über den Tag hinweg», so Hasenfratz. Umso grösser ist nun die Freude, dass die Nutzungszeiten verlängert werden können. Während tagsüber vor allem Familien anzutreffen seien, sind es gegen Abend hin eher Vereine und ambitionierte Fahrerinnen und Fahrer. Lichterlöschen ist spätestens um 22 Uhr, wobei die Beleuchtung in den Sommermonaten natürlich weniger lang in Betrieb ist als beispielsweise im Herbst, wenn es früher eindunkelt. Nebst künstlichem Licht darf sich der Bike Club Olten auch über eine neue Küche in der Buvette der Pumptrack-Anlage freuen. Diese soll aber primär zukünftigen Clubanlässen dienen und nicht das bestehende Kiosk-Angebot erweitern.
Geplant und umgesetzt wurde die Anlagenbeleuchtung – notabene ohne jedwede Einsprache – von der mitunter auf Sportanlagen-Beleuchtungen spezialisierten Däniker Firma proXplus. «Ein solches Projekt quasi vor unserer Haustür in der Region durchführen zu dürfen, ist stets eine Herzensangelegenheit», erzählt Lichtplaner Lucian Menzi, welcher das Projekt von Anfang bis zum Schluss in enger Zusammenarbeit mit Jamal Lacher vom Bike Club Olten begleitet hatte. «Sei es Tennis, Fussball oder Eishockey – es gibt sonst bei Sportanlagen kaum so viele Möglichkeiten für Schattenwurf wie bei einer Pumptrack-Anlage. Mit den nun vier Lichtpunkten haben wir jedoch eine geniale Ausleuchtung erreicht.»
Auch auf den Naturschutz, insbesondere Nachtlebewesen wie Fledermäuse, musste Rücksicht genommen werden, damit die Tiere möglichst wenig angezogen werden. «Es gibt vier, fünf Hefte mit Auflagen und ab und zu auch noch ein dickes Buch dazu – unser Job ist es schlussendlich, dies unter einen Hut zu bringen und sämtliche Bedürfnisse abzudecken», erklärt Felix Menzi, Geschäftsführer von proXplus. Für eine ideale Ausleuchtung der Plätze sei eine kühle, tageslichtähnliche Lichtfarbe ideal. Früher seien im Freien Anlagen mit kühlem Licht von bis zu 5700 Kelvin erstellt worden, weil der Kontrast dadurch besser wirke. Inzwischen wurde vor einigen Jahren mit Umweltschützern am runden Tisch ein Kompromiss von 4000 Kelvin als neuer Standard definiert. Je weniger Kelvin ein Licht aufweist, desto mehr Rotanteile sind darin enthalten und weniger gefährlich wird es für nachtaktive Tiere. Somit dürften also auch künftig primär Bikes und nicht Fledermäuse auf der Pumptrack-Anlage durch die Luft fliegen.
Infos zur Pumptrack-Anlage:
David Annaheim
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