Martin Richiger
Die neue Gruppe "Burg-Geischter" will der Gemeinde Obergösgen mit Arbeitseinsätzen etwas…
Von links: Joel Martin, Stefan Foltrauer, Martin Reinmann, Ingrid Cordeiro Businger, Benjamin Siegenthaler, Adrian Kreienbühl, Robert Dudek. Lukas Kobler und Jennifer Bütikofer.
Bild: zvg
Ende Oktober fand traditionell die Hauptübung der Feuerwehr Obergösgen statt. Kommandant Patrick Spichiger konnte zahlreiche interessierte Zuschauer vor dem Magazin begrüssen.
Obergösgen Die Jugendfeuerwehr Gösgen, welche zusammen mit der Feuerwehr Niedergösgen ins Leben gerufen wurde, zeigte ihr Können direkt vor dem Feuerwehrmagazin. Gezeigt wurde ein Löschaufbau vom Tanklöschfahrzeug aus. Ziel der Jugendlichen war es, mit dem Hohlstrahlrohr Bälle auf einem Verkehrsleitkegel zu treffen. Zielgenau wussten die angehenden Feuerwehrleute das Publikum mit ihrem Handwerk zu begeistern. Danach wurden die Zuschauer in drei Gruppen aufgeteilt. An drei verschiedenen Stationen wurde das Handwerk der Feuerwehr nähergebracht. Auf dem Posten 1 wurde ein kleiner Einsatz mit dem Tanklöschfahrzeug vorgeführt. Danach konnten die Zuschauer das Fahrzeug besichtigen und den Feuerwehrleuten Fragen zum Fahrzeug und dessen Beladung stellen. Das Tanklöschfahrzeug der FW Obergösgen hat 1000 Liter Wasser an Bord. Dieses Volumen reicht nur für kurze Zeit. Deshalb ist es wichtig, dass zuerst eine Zubringerleitung von Hydranten aufgebaut wird. Die Beladung enthält alles, was die Feuerwehr für einen Ersteinsatz benötigt. Sie verfügt über Löschmaterial, Atemschutzausrüstung und verschiedene Hilfsmittel zur Rettung von Personen und zur Schaffung von Zugängen zu Brandobjekten. Auch Wärmebildkameras befinden sich auf dem Fahrzeug.
Bei Posten 2 mussten die Zuschauer selbst Hand anlegen. An einer Brandsimulationsanlage konnte freiwillig ein kleines Feuer mit einem Feuerlöscher bekämpft werden. Hier sollte gezeigt werden, dass auch Nicht-Feuerwehrleute einen kleinen Brand selbst bekämpfen können. Auf dem letzten Posten wurde die Garderoben des Kleinfeldschulhauses im Untergeschoss mit ungiftigem Discorauch gefüllt. In den Räumen wurden verschiedene Wärmequellen versteckt. Unter anderem waren Kerzen, ein Racletteofen, ein Fonduerechaud und Mitglieder der Jugendfeuerwehr versteckt. Nun durften die Zuschauer die Räume mit der Wärmebildkamera absuchen. Der Effekt einer Wärmebildkamera ist, dass Personen oder Glutnester auch bei dichtem Rauch auf der Kamera zu sehen sind. Das hilft den Einsatzkräften enorm bei ihrer Arbeit. Im Anschluss offerierte die Feuerwehr Obergösgen den Anwesenden einen Apéro.
Am Abend blickte der Kommandant beim offiziellen Teil der Hauptübung auf das vergangene Feuerwehrjahr zurück. Seit der letzten Hauptübung rückte die Feuerwehr zu insgesamt 15 Einsätzen aus. Dabei handelte es sich um 2 Brandeinsätze, 5 Herznotfalleinsätze, 4 Elementareinsätze, 2 BMA-Alarme ohne Intervention und 2 Hilfeleistungseinsätze.
In diesem Jahr konnten fünf neue Feuerwehrleute aufgenommen werden. Demgegenüber mussten drei Austritte verzeichnet werden. Durch Wegzug verlassen Jennifer Bütikofer, Adrian Kreienbühl und Robin Freiburghaus die Feuerwehr Obergösgen per Ende Jahr. Nach bestandenen Kursen konnten folgende Personen befördert werden. Ingrid Cordeiro Businger, Robert Dudek und Benjamin Siegenthaler wurden zu Soldaten befördert. Joel Martin und Stefan Foltrauer durften nach bestandenem Gruppenführerlehrgang den Grad eines Korporals entgegennehmen. Zudem wurde Martin Reinmann für 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Er ist seit mehreren Jahren als Oberleutnant für die Ausbildung der Maschinisten und Kraftfahrer verantwortlich. Ausserdem konnten 14 Feuerwehrangehörige, die einen Übungsbesuch von über 80% erreicht haben, ein kleines Präsent in Empfang nehmen.
Roman Bärfuss
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