Priska Näf
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Für rund 150'000 Franken, zu einem Drittel durch die Wartenfelsschützen und zwei Dritteln durch die Gemeinde Lostorf finanziert, wurde die Trefferanlage beim Schützenhaus zwischen Lostorf und Stüsslingen im Mai erneuert. Damit ist die Anlage nun wieder auf dem neusten Stand.
Lostorf Seit 34 Jahren ist Alfred Burkhalter Präsident der Wartenfelsschützen. Eine der ersten Handlungen, die unter seinem Präsidium vollzogen wurden, war der Einbau einer Trefferanzeige im Schützenhaus. Zuvor wurden die Werte noch von Hand mit Zeigerkellen angezeigt.
Nun war es Ende Mai erneut Zeit für eine neue Anlage. Der Grund dafür ist simpel: «Ab dem kommenden Jahr wären für die alte Anlage keine Ersatzteile mehr verfügbar gewesen, wir hatten somit wohl oder übel gar keine andere Wahl», erklärt der Präsident. Eine neue Software, neue Anzeigen, neue Drucker und neue Scheiben mussten her, was mitunter den Vorteil bringt, dass die Resultate nun noch genauer abgebildet werden. Von den insgesamt zehn Scheiben hat die Gemeinde Lostorf die Finanzierung von sieben übernommen, die restlichen wurden aus der Vereinskasse der Wartenfelsschützen bezahlt.
Bereits 2023 wurde zudem der Kugelfang saniert und von Altlasten bereinigt. Die Verantwortung – und somit die Kosten – trug dort der Kanton. Die Nummerntafeln wurden versetzt und ersetzt. Diese waren vorher einfach vor einem Bord angebracht und wurden neu auf Kugelfang-Kästen montiert.
Die effektive «300m»-Schussdistanz beträgt bei der Anlage der Wartenfelsschützen im Übrigen 309 Meter. «Es gibt diesbezüglich einen gewissen Spielraum, weshalb sich die Distanz von Anlage zu Anlage ein paar Meter unterscheiden kann», erklärt Alfred Burkhalter.
In jedem Ziel sind drei Scheiben eingebaut. Zuhinterst die Messscheibe, davor die A- und B-Bilder. «Die neuen Messscheiben sind mit je sechs Mikrofonen bestückt, welche den Schall des Treffereinschlags messen», erklärt Alfred Burkhalter. «Dadurch kann genau berechnet werden, wo der Schuss eingeschlagen hat.» Dank Touchscreen und Lupe auf dem neuen Display kann der Schütze seine Treffer zudem noch besser analysieren.
Gerade rechtzeitig zum 50. Geburtstag der 1974 gegründeten Wartenfelsschützen ist das Schützenhaus somit wieder auf dem neusten Stand. «Vielleicht wird es zum Jubiläum noch eine Feier im kleinen Rahmen geben. Etwas Grosses liegt jedoch nicht drin, da wir für die Trefferanlage 50'000 Franken in die Finger nehmen mussten», so Burkhalter. Eine Investition, die man nicht mehr getätigt hätte, würden sich nicht auch jüngere Mitglieder im Verein engagieren. Dennoch freuen sich die Wartenfelsschützen natürlich stets über neue Gesichter, die Interesse am Schiesssport bekunden. Weitere Infos zum Verein finden Sie auf der Website:
www.wartenfelsschuetzen-lostorf.ch
David Annaheim
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