Mara Meier
Weshalb ihr der Nebenjob als Sigristin Freude bereitet
Noch bis zum 27. November lädt der Kunstverein Olten in die Ausstellung der beiden Kunstschaffenden Daniel Bracher aus Zofingen und Judith Nussbaumer aus Fulenbach. In der Doppelausstellung geben sie Einblicke in ihr aktuelles Schaffen; ein Kosmos aus Objekten, Malerei und Collagen, die sich von Gefundenem inspirieren lässt.
Olten So unterschiedlich ihre Ausdrucksweise auch ist; bei beiden spielt die Natur und die Frage nach Ursprung und Vergänglichkeit von Leben eine bedeutende Rolle. Bei Judith Nussbaumer geht es dabei nicht um die naturalistische Darstellung, sondern das vergängliche Momentum, das sich in der Natur auf so bildhafte Weise zeigt; der Prozess des Zerfalls, der Übergang, der immer neue, scheinbar nie gesehene Formen und Strukturen aufzeigt, steht dabei im Zentrum. Daniel Bracher komponiert seine Collagen aus Bildmaterial, in das er malt, sprayt und zeichnet. So entstehen sogenannte Ursuppen. Natürliches wird zu einer künstlichen Natürlichkeit, die bezaubert und auch manchmal an barocke Stilleben erinnert, die aber auch irritiert und unseren Blick herausfordert.
Mit ihren Werken gestalten Daniel Bracher und Judith Nussbaumer ein kontrastreiches und überaus sinnliches Kunsterlebnis. Der Ausstellungsraum des Kunstvereins an der Hübelistrasse 30 ist jeweils am Donnerstag und Freitag von 14 – 17 Uhr geöffnet, sowie samstags und sonntags von 10 – 17 Uhr. Judith Nussbaumer und Daniel Bracher sind am Sonntag, 6. und 27. November ab 12 Uhr in der Ausstellung anwesend.
Regina Graber
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